20oldboy03’s review published on Letterboxd:
English Version below
Uuund Action! die Erste (1)
Gleich einmal zu Beginn wie zur Einordnung dieser vielleicht kryptischen Überschrift, mag zu Erläuterung erklärt sein:
Dank meinem unfassbaren Ideenreichtum (nicht nur im Spiel mit den Fingern – Zwinker, Zwinker, Zwinker) oder wohl eher aus einer Laune der Natur, fragte ich meinen allseits geschätzten und natürlich Euch längst bekannten besten Freund Stefan – LesGrosman (und ja, zum wiederholten Male musste ich nach der richtigen Rechtschreibung suchen) – nach seinen Top (die Zahl von zehn folgte einige Umdrehungen des Zeigers später) Actionfilme die wie in der unten angegebenen Liste zu finden ist.
Im selben Zug meiner Idee und einem zögernden Nachfragen ob er selbiges Interesse an einer meiner für ihn bestimmten Challenge oder doch Gehirnfurzes habe die ja lautete, wird sich Stefan ebenso wie ich bin Ende April, zehn von mir ausgesuchten Horrorfilme widmen einschließlich einer Liste bzw. einem Ranking.
John Wick, John Wick oder auch gerne von meinem Vater John Wicky genannt, getauft, eigentlich umgeschrieben und diese bieterernste Filmreihe wie mit Zuckerwatte einpackend, ist wohl im Zuge seines kürzlich erschienenen vierten Filmes das größte Gesprächsthema innerhalb Unserer Filmbubble ob unter Freunden, auf YouTube oder auf Letterboxd; wie es der Zufall und so gar keinem Wollen dahintersteckend wollte, eröffnete ich diese Challenge Uuund Action! mit dem dritten „John Wick“-Ableger und muss mir gleich einmal eine Frage stellen bzw. sie erläutern.
Meine hiermit gestellte Frage weshalb mich in neun von zehn Fällen Actionfilme spielend in der Gegenwart so gar nicht bekommen, mich kalt wie meine kalte Bettseite lassen, so appetitlich wie Götterspeise sind das durchaus eine Faszination in der Form, in der Farbe und in der Konsistenz in mir auslöst, ist die gleichwertige Frage um das Blu-Ray-Rückcover besagten „John Wick: Kapitel 3“.
In diesem nämlich, nach einer gewohnten Suche nach der Laufzeit, einen inzwischen sehr überflüssigen Klapptext, mit der viel interessanteren Aufzählung wie Abbildung des Bonusmaterials, befindet sich in der Mitte der Blu-Ray-Hülle sieben Abbildungen der hier mitspielenden Darsteller. Nach jedem einzelnen Foto steht sowohl ein Name darunter wie wohl sein bekanntester Film oder die bekannteste Filmreihe. Seltsamer- und unerklärlicherweise, dass vielleicht ein bewusstes Rätsel offenbart was weder ich noch Stefan so erkennen wollten, erscheinen diese eigentlich zu den Bildern passenden Namen wahllos durchgemischt. So ergeben sich die folgende Reihenfolge mit Beginn der abgebildeten, mitspielenden Darsteller:
Ian McShane … … Helle Berry … … Laurence Fishburne … … Asia Kate Dillon
Keanu Reeves … … Helle Berry … … Laurence Fishburne … … Mark Dacascos
Matrix-Trilogie … … Cloud Atlas … … Mission: Impossible III … … Pakt der Wölfe
Genau diese Verwirrtheit wie ich sie während dem zufälligen Blick (naja, die Laufzeit wollte nach dem erstmaligen Abbruch vor einigen Jahren einige Minuten senken) bekam ich sie abermals nach dieser nun beendeten Sichtung und dem ersten gesetzten Häkchen.
Diese Verwirrtheit ist zumal widersprüchlich, bieten, und hier einmal für das Action-Genre spielend in der Gegenwart gesprochen, sowohl die Mission: Impossible-Reihe, die James Bond-Reihe und eben die John Wick-Reihe großen Schauwert und natürlich vordergründlich in der Action, ein in allen Facetten und Blinkwinkeln hochwertigen Sets wie Set Piece, das schöne Verweben und Einfangen fremder Länder und ihrer Kultur in die Geschichte, und wohl über allen Maßen lobenswert, ein Engagement aller Beteiligten wie sie, so scheint es, heute zur Seltenheit wird aus dem Computer entworfener Drehbücher. Nicht weniger beinhaltet der dritte Streich von Regisseur Chad Stahelski einen blendenden, zum Trademark werdenden Neon-Look, was selbst die räudigsten und billigsten Drehorte wie Sets mit einem Glanz der Atmosphäre eindeckt. Über dem Look stehend, ist die Action: vielschichtig in ihren Sets und Waffen, ob Schusswaffe von verschiedensten Maschinengewehren, Schrotflinten und Pistolen, Hieb und Stichwaffen von Messern und Äxten, Faustschläge wie Fußtritten, ganz nach der Hongkong-Schule, jedweder vorhandene Gegenstand ob es sich um ein Tier oder ein Buch handelt. Und sie in den Schatten stellend, die Hingabe der Mitwirkenden vor wie hinter der Kamera die ihre Passion in jede einzelne Minute hineinlegt und sich selbst der Gefahr diverser Abschürfungen, Platzwunden und Knochenbrüchen (diverse Schnittwunden, Quetschungen, Autounfälle, Rippenbruch von Helle Berry) aussetzen.
Voraussetzungen die eigentlich „John Wick: Kapitel 3“ für mich wie wohl für neunundneunzig Prozent der Menschheit einen einzigen Filmgenuss darstellen sollte es aber nicht tut. Die versuchte Erklärung liegt wohl an das nicht-eintauchen-wollen in diese (Action)-Welt in unserer vertrauten Gegenwart. Kann ich noch dank dem Kern aus den von mir sehr geschätzten Jahrzehnt der 60er und ihr Beinhalten in der James-Bond-Reihe egal welchen Jahrzehnts ein Wohlgefallen herausziehen, hapert es völlig bei einem so etwas überbotenem wie der Mission: Impossible-Reihe mit einigen sonstigen, eher als kurzeitiger Schluckauf angesehenen Problemchen (Simon Pegg der mich nur nervt, Ving Rhames als IT-Spezialist dem ich eher zutraue die Computertastatur einem über die Rübe zu hauen), hier zum steigernden Wutanfall werdenden was sich in der John Wick-Reihe fortsetzt.
Sinnbildlich für meinen Favoriten unter der Reihe, dem ersten Streich, kommt diese Unterwelt noch eher am Rande, noch sehr vage, eher andeutend als ersichtlich daher was sich mit Teil 2 und Teil 3 ausfächerte zu einer Subwelt die ich einfach für lächerlich hallte wie mir es unmöglich macht, den Faktor Realität und Gegenwart auszuklammern und diese neu erschaffene Welt als solche zu erkennen: als etwas Neues vergleichbar mit dem einer Parallelwelt.
Deutlich weniger und weniger vehementer, kommt die Unbesiegbarkeit John Wicks als Störfaktor daher, indem ich gleich zu Beginn fast schon einen typischen Marvel-Superheld ohne größere Risiken für sein Leib und Leben sah. Die durch und durch und auch so zu sehende Choreographie der Action mit dem oftmals für mich fehlenden Impact der Schüsse, der Schläge, der Tritte und den sonstigen zur Waffe umfunktionierten Gegenständen ob tot oder lebendig, ist da noch die geringste Magenverstimmung einer doch soliden 3,5/5 und einem so nicht müssenden Rewatch vom dritten John Wick-Streich.
Uuund Action-Ranking - boxd.it/lWOPY
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Uuund Action! the First (1)
Right at the beginning, as if to classify this perhaps cryptic headline, may be explained:
Thanks to my incredible wealth of ideas (not only in playing with my fingers - wink, wink, wink) or more likely out of a whim of nature, I asked my universally esteemed and of course long known to you best friend Stefan - LesGrosman (and yes, for the umpteenth time I had to search for the correct spelling) - for his top (the number of ten followed a few turns of the pointer later) action films to be found as in the list below.
In the same move of my idea and a hesitant enquiry whether he had the same interest in one of my challenges or brain farts intended for him, which was yes, Stefan will dedicate himself, just as I am at the end of April, to ten horror films selected by me, including a list or ranking.
John Wick, John Wick or as my father likes to call him John Wicky, christened, actually rewritten and wrapping up this most entertaining film series as if with candy floss, is probably the biggest topic of conversation within our film bubble in the wake of his recently released fourth film, whether among friends, on YouTube or on Letterboxd; as chance would have it and so no will behind it, I opened this Challenge Uuund Action! with the third "John Wick" spin-off and must ask myself a question or explain it right away.
My question, which is why in nine out of ten cases action films set in the present don't get me at all, leave me as cold as my cold side of the bed, are as appetising as Jell-O, which certainly triggers a fascination in me in their form, colour and consistency, is the equivalent question about the Blu-Ray back cover of said "John Wick: Chapter 3".
In this namely, after a customary search for the running time, a by now very superfluous blurb, with the much more interesting enumeration like illustration of the bonus material, there are seven images of the actors starring here in the middle of the Blu-Ray case. After each individual photo there is both a name underneath and probably his best-known film or film series. Strangely and inexplicably, perhaps revealing a deliberate mystery that neither I nor Stefan wanted to recognise, these names, which actually match the pictures, appear randomly mixed together. This results in the following order with the beginning of the actors depicted:
Ian McShane ... ... Helle Berry ... ... Laurence Fishburne ... ... Asia Kate Dillon
Keanu Reeves ... ... Helle Berry ... ... Laurence Fishburne ... ... Mark Dacascos
Matrix trilogy ... ... Cloud Atlas ... ... Mission: Impossible III ... ... Pact of the Wolves
Exactly this confusion as I got it during the random viewing (well, the running time wanted to lower a few minutes after the first abort a few years ago) I got it again after this now finished viewing and the first set tick.
This confusion is especially contradictory since, speaking for the action genre in the present, both the Mission: Impossible series, the James Bond series and even the John Wick series offer great show value and of course superficially in the action, a high quality set in all facets and angles like Set Piece, the beautiful weaving and capturing of foreign countries and their culture into the story, and probably commendable beyond all measure, a commitment of all those involved such as they, it seems, is becoming a rarity today from the computer designed scripts. No less, director Chad Stahelski's third effort incorporates a dazzling neon look that is becoming a trademark, imbuing even the mangiest and cheapest of locations like sets with a glow of atmosphere. Standing above the look is the action: multi-layered in its sets and weapons, whether firearms of various machine guns, shotguns and pistols, slashing weapons of knives and axes, punches as well as kicks, in keeping with the Hong Kong school, any object present whether it be an animal or a book. And eclipsing them, the dedication of the actors in front of and behind the camera who put their passion into every single minute and expose themselves to the danger of various abrasions, lacerations and broken bones (various cuts, bruises, car accidents, broken rib of Helle Berry).
Conditions that should actually make "John Wick: Chapter 3" for me, as well as probably for ninety-nine percent of humanity, a single film enjoyment but do not. The attempted explanation is probably due to not wanting to immerse oneself in this (action) world in our familiar present. If I can still enjoy the core of the decade of the 60s and its inclusion in the James Bond series, regardless of the decade, I am completely unable to enjoy something as overbearing as the Mission: Impossible series with a few other problems that are more likely to be seen as temporary hiccups (Simon Pegg who just annoys me, Ving Rhames as an IT specialist who I rather trust to bash the computer keyboard over your head), here becoming a rising tantrum, which continues in the John Wick series.
Emblematic of my favourite of the series, the first prank, this underworld is still rather marginal, still very vague, more suggestive than obvious, which fanned out with Part 2 and Part 3 into a subworld that I found ridiculous, as it makes it impossible for me to exclude the factor of reality and the present and to recognise this newly created world as such: as something new comparable to that of a parallel world.
Significantly less and less vehemently, John Wick's invincibility comes across as a disturbing factor, in that right at the beginning I almost saw a typical Marvel superhero without major risks to his life and limb. The choreography of the action, which can be seen through and through, with the impact of the shots, punches, kicks and other objects converted into weapons, whether dead or alive, which is often missing for me, is still the least stomach upset of a solid 3.5/5 and a not so necessary rewatch of the third John Wick prank.
Uuand Action Ranking - boxd.it/lWOPY