BeHaind’s review published on Letterboxd:
Malerische Bilder, ein beunruhigend dröhnender Score und dazwischen die weirdeste Empfängnis der jüngeren Filmgeschichte - eigentlich genau meins! Ich liebe verqueres Kino, das Sehgewohnheiten torpediert. „Lamb“ überspannt den Bogen aber deutlich. Zu lange passiert zu wenig, weite Teile passieren völlig wortlos und elementare Storybeats bleiben allein der Interpretation überlassen. Ich brauche nicht unbedingt konkrete Antworten auf alle Fragen, die ein Film aufwirft, aber ich möchte vor allem dann nicht im Regen stehen gelassen werden, wenn von 100 Minuten rund 90 nur auf Islands Hügel draufgehalten wird. Und dennoch: Noomi Rapace spielt exzellent und ein paar der verstörend-schönen Bilder brennen sich dann doch ins Gedächtnis ein. Wenn abseits dessen doch nur auch etwas passieren würde.