Lamb

Lamb ★★½

Sehr schade, dass "Lamb" nicht über den Status einer halbgaren Neo-Sage hinauskommt. Dabei wäre in diesem atemberaubend schönen, aber auch geheimnisvollen Setting deutlich mehr möglich gewesen. Denn die Grundidee klingt erst mal genauso außergewöhnlich wie mysteriös: Auf einer Farm irgendwo in der Wildnis Islands wird ein einzigartiges Wesen geboren - halb Lamm, halb Mensch.

So seltsam scheint das aber gar nicht zu sein, denn weder das Paar, das die Farm betreibt, noch der Bruder, der später zu Besuch kommt sind jetzt extrem überrascht über den familiären Neuzugang. Zumindest könnte man diesen Eindruck gewinnen, vielleicht ist das aber auch einfach die isländische Gelassenheit? Jedenfalls erstaunlich, wie schnell und selbstverständlich Ada ihren Platz in der Familie einnimmt.

Arg viel mehr passiert dann auch gar nicht mehr außer einer "Auflösung", die eigentlich gar nicht so wirklich eine ist, weil sie im Prinzip bereits in den Anfangsminuten vorweggenommen wird. Und wer da nicht aufgepasst hat bekommt vor dem Finale sogar extra noch mal eine Erinnerung serviert. Dadurch verpufft der Aha-Effekt am Ende vollends und zurück bleibt eine zwar innovative Idee, die aber völlig spannungsarm und inhaltsleer umgesetzt wurde.

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