Lamb

Lamb ★★★

"This is Amäährica" - Childish Lammbino

Sorry. Ich weiß doch auch nicht. Im Laufe der Jahre wird es zunehmend schwieriger, die archetypischen Vertreter des A24-Portfolios zu rezensieren. Die "Wir sind anders als der Rest, aber doch zunehmend gleichförmig"-Attitüde sorgt nur noch selten für spannende Auseinandersetzungen. So auch in Lamb, der wohl wieder einmal am formelhaften Klemmbrett seine Geburt feierte. Man nehme eine folkloristische Erzählung und paart sie mit modernen, realitätsnahen Problemen, streut eine Prise psychologisches Unbehagen darüber und fertig ist der neue Film, der wenig Raum für Aufregung, aber auch ebenso wenig für Faszination bietet.

In seinen besten Momenten ist das animalisch-humanistische Geburtsbegleitungsdrama (unfreiwillig) komisch und punktet mit Intimität in der dargestellten Beziehung. Schaut man mal auf Instagram und bestaunt die etlichen Profile von Haustieren, dessen Besitzer im Social Media Zeitalter immer mehr darauf bedacht sind, die süßen Tierchen wie eigenständige Menschen zu inszenieren, hätte Lamb der Film sein können, der für uns genau in diese Bresche springt und sich daran abarbeitet. Leider passiert das nicht, da man sich dann doch zu sehr auf die atmosphärische Landschaftsruhe verlässt und in seinen erzählerischen Ansätzen zu vage und zurückhaltend bleibt. Mehr Chaos und Ambitionen wären wirklich schön. Naja.

Wenn wir eh schon dabei sind: Struwwelpeter-A24-Verfilmung jetzt! Bitte.

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marioschum liked these reviews

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