timcarrey’s review published on Letterboxd:
LOVEmber - Midnight in NRW
6 decades: 1970s
Mit einer Laufzeit von knapp 94 Minuten stellt Days Of Heaven einen der kürzesten Filme meines LOVEmbers dar und trotzdem habe ich mich ein wenig vor ihm gefürchtet, da mein erster Kontakt zu Terrence Malick bestenfalls als solide bezeichnet werden kann. Nun empfinde ich auch diesen Film hier nicht als Meisterwerk, wie es einige andere tun, kann ihm aber wesentlich mehr abgewinnen als Der Schmale Grat, was vielleicht auch gerade daran liegt, dass sich Days Of Heaven auf das wesentliche konzentriert und sich philosophisch nicht ganz so sehr aufspielt. Neben dem Drama um die Beziehung von Bill und Abbey geht es auch an anderer Stelle um die Vergänglichkeit - von Liebe, Besitz und mehr. Neben diesem Interpretationsansatz, sofern man ihn denn nun noch so nennen möge, schafft es der Film trotz seiner interessanten Ausgangslage nicht, mich sonderlich (emotional) mitzureißen, was etwas schade ist. Glücklicherweise haben wir einerseits einen wirklich guten Cast, welcher angeführt wird von Richard Gere, und andererseits eine atemberaubende Audiovisualität. Einige der Bilder, die in Days Of Heaven vor unseren Augen aufleuchten, gehören zu den schönsten, die die Filmlandschaft je gesehen hat und untermalt wird das ganze von einem starken Score der Komponisten-Legende Ennio Morricone.
Days Of Heaven lohnt sich vor allem für die Bilder und Töne, hat aber auch inhaltlich gut was zu bieten. Leider hat mich der Film emotional ein wenig kalt gelassen, aber das kann sich ja bei einem anderen Mal ändern…
7.0/10
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