Lamb

Lamb ★½

Wirkt stellenweise wie eine A24 Parodie, die diese prätentiös-langweiligen Filme gehörig aufs Korn nimmt.
Aber der Shit ist offenbar ernstgemeint.
Die Prämisse ist dabei gar nicht so uninteressant, man hätte mit Sicherheit einen ganz netten Kurzfilm daraus machen können.
So aber quält man den Zuschauer 100 Minuten, die sich mindestens doppelt so lange anfühlen, mit gut gespielten Figuren, die aber genauso substanzlos daherkommen wie der gesamte Film.
Hier ein bisschen biblisch-religiöse Anleihen, dort naturalistische Symbolik und weil es so schön ist mischen wir auch noch isländische Sagen & Märchen mit hinein, aber von Bedeutung ist nichts davon.

Jetzt kann man natürlich einfach selbst alles mögliche in diesen Mist hineininterpretieren, aber hier macht es sich Lamb dann auch ein Stück weit zu einfach.
Wenn überhaupt keine Brotkrumen hinterlassen werden, dann kann der Zuschauer natürlich unendlich viele Wege zum vermeintlichen Ziel finden.
Mit der Herangehensweise kann ich auch Til Schweiger Filme zum Meisterwerk avancieren,
aber gutes Kino ist das deswegen nicht.

Lamb befasst sich genauso wenig mit Mutterschaft oder der Natur wie Doctor Strange 2 sich mit der Mehrweltentheorie auseinandersetzt.
Dieser Film ist einfach nur LAMBweilig

Block or Report

WHYSOFURIOUS liked this review